Frohe Ostern – ganz ohne Tierl(ei)d

Ostern steht vor der Tür und besonders in diesen schrecklichen und traurigen Zeiten eine gute Gelegenheit, sich darauf zu besinnen, wie gut es uns geht und sich zu freuen: über ein Zuhause mit schöner Dekoration, leckeres Essen und etwas Naschwerk. Aber bitte ohne Leid für Tiere zu verursachen! Worauf Sie achten können und warum Sie das tun sollten:

Tierleidfreie Dekoration

Bitte verzichten Sie auf das Ausblasen und Anmalen von Hühnereiern oder gar den Kauf von bereits eingefärbten Eiern. Haben Sie schon einmal Eier aus Salzteig hergestellt? Das wird den Kindern sicher genauso Freude bereiten und erspart den Hennen ihr enormes Leid. Und die Eier gehen auch nicht so schnell zu Bruch. 😊

Naschwerk und Verpflegung in vegan

Bitte achten Sie beim Kauf von Ostersüßigkeiten auf das Vegan-Symbol, sodass keine tierliche Gelatine, Eier oder Milch enthalten sein können. Die Auswahl ist groß und ein genauer Blick lohnt sich!

Für Ihre reich gedeckte Ostertafel haben wir einige vegane Rezepte zusammengestellt, schauen Sie gerne und lassen sich inspirieren: Frohe Ostern – Mit Tieren leben e.V.

Das Leid der Hennen, Lämmer und „Osterhasen“

Tage, die für die Menschen besonders schön sein sollen, da sie feiern, es sich gut gehen lassen und sich verwöhnen, bedeuten für die Tiere in der Tierindustrie besonders großes Leid. Denn nicht selten wird anlässlich dieser Tage noch gedankenloser konsumiert.

Hennen legen mehr als 300 Eier im Jahr und damit fast täglich ein Ei. Diese körperliche Hochleistung verlangt den Tieren alles ab. Nach 16-17 Monaten werden die Hennen dann in der Regel einfach entsorgt, wenn sie keine Eier mehr legen können. Auch Bio-Eier sind da keine Alternative. Ein besonders großes Leid für die Hühner stellen dabei die bereits bunt eingefärbten Eier dar. In Deutschland besteht eine Kennzeichnungspflicht für Eier, die Aufschluss über die Haltung der Hennen gibt. Gekochte und gefärbte Eier sind ausgenommen! Besondere Vorsicht ist auch bei Lebensmitteln wie Fertigkuchen und Keksen geboten. Häufig sind darin ebenfalls Käfigeier enthalten. Bei allen Produkten ohne weiteren Hinweis auf die Herkunft der Eier ist davon auszugehen, dass diese von Hennen aus Käfighaltung in Kleingruppen stammen.

Osterlämmer– das sind kleine Säuglinge bzw. Babies! Was für eine barbarische Tradition zu einem Feiertag ausgerechnet Babies zu verspeisen, oder? Häufig stammt das Lammfleisch aus dem Ausland, da die Produktion in Deutschland rückläufig ist, aber auch in Deutschland werden jährlich bis zu 900.000 Lämmer getötet! Milchlämmer werden ihren Müttern im Alter von 8 Wochen entrissen und dann beginnt die Mast mit dem Ziel der Schlachtung. Sicher bricht Ihnen auch das Herz, wenn Sie sich diese Bilder auch nur vorstellen.

Mastkaninchen werden absurderweise auch mit Vorliebe an Ostern von den Deutschen verspeist. Diese stammen immer aus der Massentierhaltung, deren Unterbringungsform aus engen Drahtkäfigen besteht. Die Kaninchen haben also, bevor sie den Weg auf den Teller finden mussten, nicht selten Knochenbrüche, wunde Läufe und Infektionskrankheiten hinter sich.

Bitte feiern Sie Ihr Osterfest für alle Lebewesen schön und verbringen Sie es vegan!

Verfasst am 08. April 2022

Quellen:
Rettet das Huhn e.V – Willkommen (rettet-das-huhn.de)
Das Leid der Osterlämmer: Haltung, Transport, Schlachtung (vchangemakers.de)
Kaninchen in der Massentierhaltung (albert-schweitzer-stiftung.de)