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CARUSO – unser verrückter Hundeliebhaber

Birgit sorgt als Patin für Caruso

Ich suche eine Patin / einen Paten!

Es war an einem der Tage zwischen Weihnachten und Neujahr 2011/2012 als es gegen Abend schellte und ein älterer Herr mit Enkeltochter und einer jungen Samtpfote auf dem Arm vor der Tür stand. Er erzählte uns, dass sich dieses kleine Katerchen schon seit zwei, drei Wochen in seinem Garten aufhält und er es auch füttert, er könnte es aber nicht aufnehmen, weil er ein neues Sofa bekäme! Und wir hätten ja schon viele Katzen und wären doch so tierlieb…

Unser Nachbar hatte natürlich recht mit dem was er sagte und bei uns stand ein neues Sofa ja auch nicht zur Debatte. Der kleine Kerl war ca. sechs Monate alt, hatte extremen Katzenschnupfen und da er nicht miauen konnte, nannten wir ihn Caruso.

Caruso fühlte sich sofort Zuhause, weder hatte er mit unseren Katzen noch mit unseren Hunden irgendwelche Probleme. Ganz im Gegenteil, Caruso war besonders von unseren Hunden begeistert, er schmuste und kuschelte mit ihnen, schleckte sie ab und tobte auch gern mit ihnen – und das bis heute. Jeder unserer Pflegehunde musste und muss Carusos Liebelei über sich ergehen lassen.

Caruso ist unser „bunter Hund“, alle Nachbarn kennen und lieben ihn. Er geht überall ein und aus und jedes Sofa und jedes Bett gehören ihm und wird auch ganz selbstverständlich für ein Nickerchen genutzt. Berührungsängste kennt Caruso nicht, ob bekannt oder zufällig vorbeikommend, von jedem Menschen lässt er sich streicheln und seine Hundefreunde aus der Nachbarschaft und auch völlig fremde Hunde werden freundlich begrüßt und – ob sie wollen oder nicht – auch beschmust oder bespielt. So manches Mal hatten wir schon Sorge, dass er vielleicht doch mal an den „Falschen“ geraten könnte, bisher aber hat Caruso mit seinem Charme und seiner Unbeschwertheit noch jeden um seine Pfote gewickelt.

Seine Unbeschwertheit hat Caruso so manches Mal auch schon in Gefahr gebracht, z.B. wenn er einen Nachbarn bei Anstreicharbeiten „unterstützen“ wollte und vor Übereifer in den Farbeimer fiel, in der Tierklinik in Narkose gelegt, komplett geschoren und die Haut mit einem Spezialmittel gereinigt werden musste. Oder als wir ihn nach dreitägiger verzweifelter Suche aus dem Gartenhaus eines verreisten Nachbarn befreien mussten. Nach wie vor kann Caruso nicht miauen, es kommt nur so ein fast unhörbares „määäähhhh“ aus seinem Mäulchen, was eine Suche nach ihm zusätzlich erschwert.

Caruso mag auch Wasser, unzählige Male ist er beim Balancieren auf dem Wannenrand schon ins Badewasser gefallen oder er legt sich in das ablaufende Badewasser und versucht es mit seinen Tatzen am Ablaufen zu hindern.

So ganz genau weiß unser Caruso wohl auch nicht, ob er Kater oder Hund ist, eins weiß dieses außergewöhnliche und etwas „durchgeknallte“ Kerlchen aber genau: Diese Welt gehört ihm!