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ODA lebt nicht mehr – Nachruf auf unsere letzte Palmera

Wir brauchten etwas um es nach Antons plötzlichem Tod zu verstehen: Auch unsere Oda lebt nicht mehr. In der Nacht von Samstag auf Sonntag musste Oda sich zwei Mal übergeben und war am Sonntagmorgen sehr schlapp. Die Behandlung bei dem Nottierarzt brachte unsere Oda leider nicht mehr auf die Beine. Sie ist am Sonntagabend still und leise im Kreise ihrer Lieben gestorben.

Oda haben wir im Juni 2010 bei einem Tierschutzaufenthalt auf der Kanaren-Insel La Palma kennengelernt und im Dezember 2010 kam Oda als Pflegehündin zu uns.

Mit der Vermittlung in ein liebes und passendes Zuhause hat es nicht geklappt und so wurde Oda unsere Dauerpflegehündin.                                                                                                              

Oda hatte ein ganz eigenes und spezielles Wesen. Sie mochte nicht alle Menschen und auch zu manchem „Wohlstandshund“ konnte sie schon mal grantig werden. Unsere vielen rumänischen Pflegehunde dagegen hat sie immer freundlich und ohne Vorbehalte aufgenommen, der Hundelagergeruch machte sie sehr rücksichtsvoll und lieb.

Hinreißend war Odas Verhalten gegenüber unseren Katzen-Findelkindern Caruso und Mogli, die wurden von ihr mit mütterlicher Liebe und Fürsorge überschüttet, die hat sie behütet und bewacht und die durften auch völlig distanzlos sein. Überhaupt hat Oda an jedem Krankenbett Trost gespendet.

Oda war ein Freigeist und wenn sie in jüngeren Jahren meinte, sie müsste mal alleine unterwegs sein, dann kletterte sie auch übers Gartentor oder wehe, sie sah bei unseren Spaziergängen – für uns noch unsichtbar – einen Hasen oder ein Kaninchen, dann gab es kein Halten mehr und keinen Gehorsam. Erfolgreich war sie beim Jagen nie, aber zwei Mal hat sie von solchen Aktionen einen Bänder- und Meniskusabriss mitgebracht.

Essen war für Oda bis zu ihrem vorletzten Tag wichtig und bei aller Liebe zu ihren Hundefreunden durften diese nie an ihren Futternapf. Oda wusste auch immer an Leckerlis zu kommen, mit Hingabe suchte und brachte sie Pantoffeln, Schuhe oder das was sie suchen sollte und erfreute sich dann an der Belohnung. Und wenn es keinen Suchauftrag gab, dann „klaute“ sie halt den Pantoffel, lief eine Runde damit und brachte ihn im Tausch gegen ein Leckerli zurück.

Natürlich ist uns aufgefallen, dass Oda in die Jahre gekommen ist, dass sie sanfter und gelassener und das Schnäuzchen immer grauer wurde. Aber bis zu ihrem vorletzten Tag erschien Oda uns fröhlich und munter, sie hat nach unserem Umzug das große Grundstück sehr genossen und besonders mit Johann gespielt und getobt. Nach einer kurzen Auseinandersetzung direkt zu Beginn ihres Kennenlernens haben die beiden schnell Freundschaft geschlossen. Noch am Samstag erfreuten wir uns an dem Spiel von Oda und Johann, hatten leider in dem Moment keine Kamera zur Hand, was uns nun besonders traurig macht.

Odas Tod kam so plötzlich und hat uns fast fassungslos und sehr traurig gemacht. Uns tröstet aber ein wenig, dass unsere Oda kein langes Leiden ertragen musste, dass sie in ihrem Zuhause ganz ruhig eingeschlafen ist und zwölf gute Jahre bei uns hatte. Und auch für uns waren es zwölf gute Jahre mit Oda, für die wir sehr dankbar sind. Wir vermissen dich sehr, altes Mädchen! Oda liegt nun an der Seite von Anton.

Verfasst am 31. März 2022

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ODA – unsere letzte Palmera

Im Juni 2010 unternahmen wir erneut eine Tierschutzreise auf die Kanareninsel La Palma, um die dortigen Tierschützer bei ihrer vielfältigen Arbeit für die Tiere zu unterstützen. Dort lernten wir in der Hunde-Auffangstation auch eine hübsche junge Hündin kennen, der wir den Namen Oda gaben.

Im Dezember 2010 dann durfte ODA die Insel La Palma verlassen und zu uns auf ihre Pflegestelle reisen, auf der bereits die beiden Podencos TOPO und MORENO (ebenfalls von La Palma) und einige Katzen lebten.
Trotz aller Vermittlungsbemühungen fanden wir für die temperamentvolle, athletische und ein wenig spezielle einjährige Hündin nicht das passende Zuhause. Mit manchen fremden Menschen hatte Oda Probleme, mit Hunden und auch mit Katzen verstand sich Oda immer gut. Alle weiteren Pflegehunde von der Insel La Palma und später dann unsere Pflegis aus Rumänien hat Oda zwar neugierig begrüßt, aber immer ganz brav akzeptiert und sie ist sehr rücksichtvoll mit ihnen umgegangen. Nur an ihr Essen durften sie nicht, das teilt Oda bis heute mit keinem anderen Vierbeiner.

Oda lebt nun seit 2010 bei uns, ist mittlerweile 12 Jahre alt und ihrem Alter entsprechend ruhiger geworden, musste zwei OP‘s wegen Kreuzband- und Meniskus-Abriss (jedes Hinterbein einmal) über sich ergehen lassen und hat bereits ein leicht graues Schnäuzchen bekommen. Ansonsten ist Oda fit und lebensfroh, sie genießt ihr gutes Leben und wir wünschen uns noch einige glückliche Jahre mit ihr.