Sechs gerettete Legehennen

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Schaut Euch die berührenden Videos vom Einzug der sechs geretteten Hennen in unser Refugium an!

Sechs gerettete Leben- so wollen Hennen leben

Weitere sechs ausrangierte Legehennen haben in unserem Refugium Aufnahme gefunden und genießen nun das Mit Tieren Leben.

Am vergangenen Sonntag haben wir von Rettet das Huhn e.V. sechs Hennen aus einer Mobilstallhaltung übernommen. Die Hennen sind ein Jahr alt und ihr Weg hätte ohne die Rettung zum Tod im Schlachthof geführt. Noch im letzten Jahr war das für alle Tiere aus dieser Mobilstallhaltung der Fall, in diesem Jahr konnten die jetzt aussortierten Tiere in das Rettungsprogramm aufgenommen werden.

Die Hennen sind bei uns in einem abgegrenzten Bereich mit kleinem Quarantänestall untergebracht. Denn erstmal müssen sie ankommen und auch gesunden. Bei den meisten ist das Federkleid an Rücken und Popo stark beschädigt. Sie sind alle zu dünn und einige haben Durchfall. Zwei der Hennen haben wir mit bekannten Erkrankungen aufgenommen.  Henriette, die mit diesem Namen schon zu uns kam, hatte eine Kropfverstopfung, an der sie ihre Halterin sogar hat operieren lassen. Ihren Kropf müssen wir -wie bei unserer Henne Farah- sehr genau im Auge behalten und bei Bedarf massieren. Zarah, die zweite Blausperber-Henne hatte bereits Legedarmvorfälle und bedarf daher besonderer Beobachtung.

Zelda, unser Blondchen hat sich leider das Federpicken in ihrer vorherigen Haltung angewöhnt, eine Verhaltensstörung. Wir hoffen, dass sie dieses ihre Artgenossinnen so schädigende Verhalten bei uns wieder verlernt, weil sie genug Abwechslung und Beschäftigung in dem sehr großen Auslauf hat. Unter dem Stress des Transportes konnte Zelda gar nicht damit aufhören die anderen Hennen zu picken. Jetzt scheint es so, dass sie von Tag zu Tag weniger Interesse daran hat.  Ihre Legehybrid-Kollegin Zinnia macht derzeit den besten Eindruck, sie ist auch am wenigsten ängstlich.

Die beiden Bovans haben wir Zora und Zerina genannt, wir haben uns für „Z“-Namen entschieden, da es sich um unsere zweite Lebensrettung für Legehennen handelt. Bestimmt folgen noch weitere.

Alle Hennen fanden ihr neues Zuhause von der ersten Minute an richtig gut. Sie wurden bei der Ankunft gewogen und dann zunächst in den kleinen Stall gesetzt. Als sich die ersten Beiden nach kurzer Zeit in die Sonne legten und die Flügel spreizten, war das ein wunderbares Zeichen für ihr schnelles Wohlbefinden in der neuen Umgebung. Nach einiger Zeit konnten sie schon ihren ersten Spaziergang machen. Am ersten Abend benötigten sie noch etwas Anleitung um in den Stall zu gehen, aber jetzt läuft alles wie am Schnürchen. Das Wetter war in den letzten Tagen sehr auf unserer Seite. So können die Sechs den ganzen Tag durch den Auslauf schreiten, scharren, picken, staub- und sonnenbaden, alle sind sehr agil. Aufgrund des Durchfalls stand auch bei einigen schon Popo-Baden auf dem Programm, die Sonne hat das Gefieder dann zügig getrocknet und die blöde Prozedur war schnell vergessen.

Es sind sechs so reizende Geschöpfe und sie werden bei uns alle Fürsorge bekommen, die sie brauchen.

Wir freuen uns sehr, wenn Ihr uns mit einer Tierpatenschaft für unsere Gefiederten unterstützt, das ist ab 5 Euro im Monat möglich.

Ganz besonders bitten wir Euch aber auf den Verzehr von Eiern zu verzichten, egal ob als Frühstücksei oder verarbeitet in Nudeln oder Backwaren. Ihr könnt am Beispiel von Henriette, Zarah, Zora, Zerina, Zelda und Zinnia sehen, dass auch die beste aller möglichen Legehennenhaltungen immer Leid für die Tiere bedeutet. Es werden aus Wirtschaftlichkeitsgründen immer zu viele Tiere auf zu wenig Raum gehalten, aber vor allem nimmt man ihnen immer ihr noch junges Leben, wenn die „Eierproduktion“ nicht mehr perfekt läuft. Mit all diesem Wissen schmeckt doch kein Ei mehr!

Verfasst am 1. Mai 2024