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Unsere Aktionen gegen Pelz

Entsetzliche tierquälerische Haltungsbedingungen, brutalste Tötungsmethoden: Trotz unzähliger Berichte über die Zustände in sogenannten „Pelzfarmen“ reißt der Pelz-Trend nicht ab. Wussten Sie, dass für einen Pelzmantel bis zu 20 Füchse, 60 Nerze, 50 Waschbären oder 200 Chinchillas brutal getötet werden? Oder, dass an Kapuzen und Mützen auch Pelz von Hunden und Katzen zu finden ist?

Wir setzen uns seit vielen Jahren gegen Pelz ein und klären über die Leiden der für die Pelzproduktion missbrauchten Tiere auf. Wir haben eine Groß-Demo organisiert, Mahnwachen abgehalten und Anti-Pelz-Modenschauen veranstaltet. 

Pelz war gestern, heute ist Mitgefühl – unsere Groß-Demo gegen Pelz

Fast 1.000 Menschen waren unserem Aufruf gefolgt und haben rund um den Hamburger Rathausmarkt gegen Pelz als Modeaccessoire demonstriert. „Wir sind sicher, dass wir viele Menschen noch vor dem saisonalen Herbst- und Winterkleidungseinkauf zum Umdenken angeregt haben!“, so Katharine Krause, Hauptorganisatorin der Demo. „Das Stadtbild wird nicht durch die betagte Dame, die ihren 40 Jahre alten Nerzmantel spazieren trägt, bestimmt, sondern durch junge Menschen, die durch bestimmte Marken dazu ermuntert werden, Pelz in ‚salonfähigen Dosen‘ zu tragen und sich darin auch noch cool zu fühlen. Diesen Menschen wollen wir heute sagen: Pelz ist nicht cool! Pelz bedeutet Leid und Tod von 100 Millionen getöteten Tieren im Jahr!“, so die flammende Eröffnungsrede von Katharine Krause.

Die monatelange Vorbereitung mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern hatte sich gelohnt. Das bunte und aufrüttelnde Programm mit Gastauftritten, Informationsständen und abschließender Kundgebung lockte ein gemischtes Publikum auf den Rathausmarkt und auch das strahlend gute Wetter spielte mit. Ein breites Tierschutz-Bündnis klärte über das immense Leid bei Käfighaltung, Fang und Tötung der Pelztiere auf und informierte auch über die Kunstfellproblematik – oftmals ist Echtpelz günstiger zu bekommen und wird dann als vermeintlicher Kunstpelz angeboten. Auf der Bühne sorgten unter anderem Simone Sombecki (Moderatorin „Tiere suchen ein Zuhause“), Sandy P.Peng (Tierrechtlerin und Tattoomodel), Joachim Zawischa (Kabarettist) sowie Cate Evens und Band (Sängerin) für starke Statements.

Der Demozug mit Banner und Megaphon vorweg führte durch die Mönckebergstraße, am Bahnhof und am Jungfernstieg vorbei durch die belebte Hamburger Innenstadt. Die Teilnehmer riefen „Pelzboykott – Folterstopp“ und andere Protestslogans. Jede Organisation hatte noch eigene Plakate und Banner mitgebracht, sodass der Demozug nicht nur laut, sondern auch sehr bunt war.

Bevor die Kaufentscheidung für eine Jacke mit Pelzkragen oder eine Mütze mit Pelzbommel fällt, sollen die Menschen an die Tiere denken, die unnötig dafür sterben mussten. Mit prominenten Rednern aus der Tierschutzszene wie Jan Peifer vom Deutschen Tierschutzbüro sollte nun auch dem letzten Passant*innen verdeutlicht worden sein, dass Pelz nicht schick oder modern ist, sondern unsägliche Qualen bedeutet.

Katharine Krause

verfasst am 23. September 2017

Unsere Mahnwache gegen Pelz in Eimsbüttel

Über 100 Millionen Tiere sterben jährlich für die Modeindustrie. Vorher müssen sie unter unvorstellbar qualvollen Bedingungen in kleinen Drahtkäfigen oder Fallen dahinfristen, bis ihnen lebendig oder nach Tötung durch Stromschlag, Genickbruch oder Vergasung das Fell über die Ohren gezogen wird.

Rund zwei Stunden lang haben wir vor dem Geschäft „Pelzhaus Schmidt“ in der Osterstraße eine Mahnwache abgehalten und Passantinnen und Passanten mit Bannern, Flyern und Plakaten über die Herkunft von Pelzen informiert. Unterstützt wurden sie durch weitere Aktive anderer Organisationen. Für die erste Mahnwache fiel die Wahl auf ein Traditionsgeschäft für Pelz. Noch vor einigen Jahren wurde sehr zurückhaltend versucht, Kunden zu werben, und man hatte Sorge vor Pelzgegnern. Heute wird offen und ohne Scheu mit Pelzen, Leder und Lammfell-Produkten um die potenzielle Kundschaft geworben. Dies ist möglich, weil Pelze leider wieder Einzug in die Modeindustrie gehalten haben und häufig als modern und schick angesehen werden. Ein grausamer Modetrend, den es wieder in die Schranken zu weisen gilt! Da genügend Aktive anwesend waren, konnte auch vor weiteren Geschäften in der Osterstraße, die auch jüngeres Publikum anziehen, geflyert und aufgeklärt werden.

Was Sie jetzt tun können?
Boykottieren Sie Geschäfte, in denen Pelze verkauft werden, und informieren Sie auch Freunde und Bekannte über das qualvolle Leben und Sterben der Pelztiere. Auch ein vermeintlicher Kunstpelz entpuppt sich leider nur allzu oft als echter Pelz, also tragen Sie bitte auch diesen nicht. Der Konsument hat die Macht mit seinem Portemonnaie und bestimmt das Angebot. Greifen Sie bitte zu tierfreundlichen Kleidungsstücken  ̶  ohne Pelz, Daunen oder Leder. Es gibt genügend modische und tierleidfreie Alternativen. Kommen Sie gut durch den Winter!

Katharine Krause

verfasst am 25. November 2017

Unsere Anti-Pelz-Modenschau mit Animals United

Pelzbommel, -kragen, -besatz an Schuhen oder Handtaschen, ein Einkaufsbummel durch die Innenstadt reicht aus, um diesem Anblick nicht entkommen zu können. Die circa 40 ehrenamtlichen Tierschützerinnen und Tierschützer sowie Animals United klärten durch eine Anti-Pelz-Modenshow der besonderen Art erneut die Passant*innen auf dem Rathausmarkt über die Grausamkeiten der Pelzgewinnung auf und appellierten an die Eigenverantwortlichkeit jedes einzelnen Verbrauchers. „Ihr habt die Macht! Ihr bestimmt, was in die Läden kommt! Ihr seid auch ohne Pelz schön, schön in eurer eigenen Haut!“ so motivierte die Moderatorin der Show, Stephanie Müller-Hagen, die Passant*innen des zum Glück trocken gebliebenen Samstags zum Nachdenken.

Der rote Teppich diente nicht nur als Blickfang, sondern stellte gleichzeitig auch wieder den Austragungsort der nachgespielten Häutungsszene dar, wie sie sich leider in so vielen Pelzfarmen tagtäglich zuträgt. Mit Eisenstangen geschlagen, lebendig das Fell abgezogen und auf den Müll geworfen – das Schicksal so vieler Pelztiere nicht nur in China.

Die mediale Aufmerksamkeit war dieses Mal gegeben und auch die Passant*innen belohnten die Aktion mit ihrem Stehenbleiben, Zuschauen, sich informieren und ihrem Applaus. Große Modehäuser wie Hugo Boss machen es vor und verbannen Pelz aus ihrem Angebot. Und so appellieren wir: Pelz ist peinlich, seid modern und tragt keinen Pelz!

Katharine Krause

verfasst am 06. Februar 2016